Am Dienstag, 25.04.23 und Donnerstag, 27.04.23 fand an der Theodor-Frey-Schule Eberbach das Projekt „Energie und Klimaschutz“ unter Leitung der KliBa Heidelberg (Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg) statt.
Die SchülerInnen und Schüler im ersten Jahr der Berufskollegs und der Wirtschaftsoberschule sowie diejenigen der Einjährigen Berufsfachschule Bau nahmen an den jeweils 90-minütigen Workshops teil.
Diese standen ganz im Zeichen des CO2-Fußabdrucks. In verschiedenen Aktivitäten konnten sich die Schülerinnen und Schüler mit Sven Riedner und Mara Muth von der KliBa und ihren MitschülerInnen austauschen. So wurde das Wissen zum Thema Klima und CO2-Ausstoß in einem Quiz getestet, in einer Meinungslinie die Haltung zur Frage der Verantwortung für Klimaschutzmaßnahmen visualisiert oder in einer Gruppenarbeit diskutiert, welche Länder wohl welchen CO2-Fußabdruck haben. Zuletzt ermittelten die Schülerinnen und Schüler anhand der vier Bereiche Konsum, Ernährung, Energie und Mobilität ihre eigene CO2-Bilanz und erschraken. Die meisten würden mit ihrem derzeitigen ökologischen Fußabdruck zwei Erden benötigen.
„Es war interessant und cool, dass wir selbst etwas machen konnten und nicht die ganze Zeit nur zuhören mussten“, so Emilia und Antonia aus der BK1W1. „Es ist manchmal einfach schwierig, klimafreundlich mobil zu sein, wenn man wie ich in einem Dorf wohnt, in dem nur zweimal am Tag der Schulbus und sonst überhaupt kein öffentliches Verkehrsmittel fährt“, äußert sich Judith aus der WO1. Dass Klimagerechtigkeit ein sehr komplexes und oft auch moralisch schwieriges Thema ist, wurde deutlich. „Wir sind alle vom Klimawandel betroffen“, so Riedner, „aber ist es gerecht, dass manche Länder viel mehr Schuld daran tragen als andere?“
Zuletzt gab Riedner den Schülerinnen und Schülern noch den Tipp mit, klein anzufangen. „Überlegt euch, was ihr tun könnt. Vielleicht könnt ihr mal ausprobieren, wie eine vegetarische Bratwurst schmeckt? Oder wie es ist, mit dem Zug nach Italien zu fahren?“
So wurde den Schülerinnen und Schülern deutlich gemacht, dass wir alle einen Beitrag leisten können, um die Welt ein kleines bisschen besser und CO2-ärmer zu machen.
Von Hanna Gegner