Arbeiten im Torturm der Kirchenburg Pretai/Brateiu

Arbeiten im Torturm der Kirchenburg Pretai/Brateiu

In der Woche vom 6.-10. Oktober waren wir über das EU Erasmus+ Projekt an der Kirchenburg in Pretai/Brateiu tätig. Unsere Aufgaben waren den Torturm für spätere Dacharbeiten begehbar zu machen, indem wir drei Geschosstreppen und vier Bohlenbeläge einbauten.

Mit dabei war ein Kurs der Jugendbauhütte Pretai mit fünf Jugendlichen unter der Leitung von Prof. Manfred Gerner und dem Zimmerermeister Benjamin Neunes aus Kassel.

Zum Einstieg unterrichtete unser Zimmermeister und Lehrer Fabian Fahr über die Grundlagen im Treppenbau. Hierbei übersetze der Vorsitzende des Fördervereins für Kirchenburgen Michael Theuerkauf auf Rumänisch.

Am Nachmittag ging es dann zum praktischen Teil über. Wir arbeiteten in zwei Gruppen an der Treppe und am Dielenboden.

Wir rissen die Treppe direkt auf die Wange auf und arbeiteten Wange und Tritte aus. Nach dem der erste Bohlenbelag fertig war, montierten wir die Treppe im Turm und richteten sie auf.

Da ca. alle drei Meter eine Eichenbalkenlage vorhanden war, kamen wir zügig voran.

Am Donnerstag stellten die Kursteilnehmer Handläufe und Geländer für die Treppen in den Werkstätten her, während wir weiter im Turm Treppen und Bohlen einbauten.

Nach Feierabend besuchten wir die Siedlung der Cortorare, um einen Einblick von ihrer Kultur zu bekommen. Nach einem Gastgeschenk von Prof. Gerner durften wir Fotos machen und ihnen bei der Arbeit zusehen.

Freitags bauten wir die letzte Treppe ein, während der Jugendkurs die Handläufe montierte.

Mittags mussten wir uns dann leider verabschieden, denn am Samstag war der Rückflug nach Deutschland geplant.

Der Zimmerermeister Neunes blieb noch eine Woche dort, um sich den Dachstuhl des Turmes anzusehen und andere Sanierungsarbeiten mit den Jugendlichen durchzuführen.

Das Erasmus+ Projekt hat uns geholfen einen guten Einblick in die Rumänische Kultur und Sprache zu bekommen. Auch haben wir mit den alten Handwerkstechniken viel über unseren Beruf erfahren können. Einen Teil seiner Ausbildung im Ausland zu verbringen ist eine tolle Erfahrung, die man jedem nur empfehlen kann.

Bericht von Max Kern und Johannes Röckel

Leave a comment