Besuch der WO-Klassen in der Klimaarena Sinsheim
Eigentlich wollten die meisten Schülerinnen und Schüler der beiden Wirtschaftsoberschulklassen (WO1 und WO2) der Theodor-Frey-Schule Eberbach und auch ihre KlassenlehrerInnen Hanna Gegner und Christian Tracht am Dienstag, den 14.11.23, CO2-arm mit dem ÖPNV zur Klimaarena in Sinsheim anreisen. Doch Ausfälle im Stellwerk Neckargemünd machten diese Pläne zunichte – keine einzige S-Bahn fuhr mehr im Neckar- und im Elsenztal. So wurde kurzerhand auf Fahrgemeinschaften umgestellt.
In der Klimaarena angekommen, wurden wir sehr freundlich begrüßt. Nachdem alle Jacken und Taschen in den Spinden verstaut waren, konnte es losgehen. Die SchülerInnen konnten zunächst im sogenannten Gletscher eine Reise in die Zukunft unternehmen. Dass diese nicht besonders rosig aussieht, wenn wir Menschen weiter so das Klima schädigen, wurde an den eindrücklichen Projektionen über ausgetrocknete Böden, überschwemmte Städte und den bis auf einen kleinen Rest verschwundenen Regenwald im Amazonasgebiet mehr als deutlich. Im Anschluss bekamen die BesucherInnen einen Kurzüberblick über die Bereiche der Ausstellung und erkundeten diese in Kleingruppen. Jede der 15 Stationen, beispielsweise zum Thema Konsum, Wohnen und Energie, Mobilität, usw., konnte interaktiv erkundet werden. Dabei sammelten die Gruppen Punkte auf ihren Quizkarten und verglichen am Ende die Ergebnisse, die allesamt sehr zufriedenstellend waren. „Es war interessant zu sehen, wie man selbst CO2 einsparen kann“, so Lina, eine Schülerin der WO1. Und Ben aus dem 2. Jahr ergänzt: „Die Ausstellung war spannend!“
Um 11:30 Uhr schließlich begann das Zirkeltraining zum Thema Erneuerbare Energien. Heike Chan Hin und Stefan Donabauer vom Bildungsteam der Klimaarena hatten mehrere Stationen mit Versuchen für die SchülerInnen vorbereitet. In jeweils Zweier- oder Dreierteams führten sie diese durch. So wurde gemessen, ob bei Windrädern 2er-, 3er oder 4er-Repeller am effizientesten sind, und weshalb die 3er-Repeller trotz geringerer Effektivität eingesetzt werden. An einer anderen Station maßen die SchülerInnen mit Hilfe eines Heizkissens, einem Topf mit nassem Sand und mehreren Messfühlern, in welcher Tiefe am meisten Wärme herrscht, und übertrugen das Modell dann auf die Wirkungsweise der Geothermie. Und schließlich testeten sie, in welcher Lage ein Dach am meisten Sonne bekommt und tauschten sich darüber aus, ob sich Photovoltaik auch auf den Seiten lohnt, die nicht direkt und am Mittag der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Auf diese Weise bekamen sie einen anschaulichen und unmittelbaren Eindruck in die verschiedenen Möglichkeiten und Grenzen der erneuerbaren Energien.
Die Rückmeldungen der SchülerInnen waren sehr positiv: „Es war interessant zu sehen, welche Optionen uns offenstehen und welche Wirkungen der Klimawandel auf unsere Welt hat“, so Hagen aus der WO1. „Die Klimaarena hat mir gefallen, weil alles sehr anschaulich dargestellt wurde und man sich mit vielen Sachen identifizieren konnte“, ergänzt seine Mitschülerin Sophia. Und auch Fabio meint: „Es war interessant zu sehen, was alles mit dem Thema Klima zusammenhängt.“ „Die Klimaarena hat mir gefallen, weil man sich eigenständig in Kleingruppen informieren und arbeiten konnte“, so Paul und Julia stimmt zu: „Es war interessant und man hat einen guten Einblick in dieses Thema bekommen.“ „Außerdem war der Workshop lehrreich“, findet Michele aus der WO2.
Finanziert wurde der Besuch vom Schulträger der TFSE, dem Rhein-Neckar-Kreis, der sowohl für die Eintrittspreise als auch für die Kosten des Workshops aufkam – hierfür bedanken wir uns herzlich!
Von Hanna Gegner